Mittwoch, 11. Februar 2009

Vielen Dank - Gamsa Hamnida

Heute habe ich es endlich geschafft, meinen Blog mit dem Reisebericht über Sonjas und meine Zeit in Südkorea fertigzustellen. An dieser Stelle möchte ich allen Personen in Deutschland und Südkorea meine Dankbarkeit ausdrücken, die uns unseren Aufenthalt in Korea erst ermöglicht haben. Weiterhin auch Dank an euch alle, die ihr euch die Mühe gemacht habt, meine Zeilen zu lesen, und ein wenig an der Faszination teilzuhaben, die dieses wundervolle Land auf uns ausgeübt hat und immer noch ausübt. Sonja und ich hatten wirklich eine tolle Zeit und hoffen, unser kleines Abenteuer im Land der Morgenstille eines Tages noch einmal wiederholen zu können! In diesem Sinne: Gamsa Hamnida!

Sonntag, 7. Oktober 2007

Abschied aus Seoul

Am Abend hieß es dann für Sonja und mich Abschied nehmen - von unseren beiden "Schützlingen", von unserer Unterkunft, Seoul und später auch Südkorea.

Mit dem Bus brachen wir auf nach Incheon - den internationalen Flughafen in der Nähe von Seoul. Unser letztes Bild vor dem Flug nach Westen zeigt uns doch etwas erschöpft im Bus zum Flughafen.

Die Rückreise von Seoul über Incheon, Dubai und schließlich Düsseldorf nach Aachen nahm uns ganz schön mit und dauerte insgesamt (dank über zehn Stunden Aufenthalt in Dubai und der verlorenen Zeit durch die Zeitverschiebung) fast zwei Tage. Als wir endlich zu Hause ankamen, waren wir dementsprechend erschöpft und froh, aber auch ein wenig wehmütig. Eine wundervolle Zeit in einem spannenden Land und auch ein kleines Abenteuer für uns zwei waren vorbei.

Jogyesa

An unseren letzten zwei Tagen in Seoul trafen wir in unserer Unterkunft noch zwei deutsche Mädels, die auf ihrer Reise nach Australien einen zweitägigen Zwischenstopp in Südkorea eingelegt hatten, ohne irgendetwas über das Land zu wissen. Da die beiden ein wenig frustriert und ohne Vorbereitung dem Großstadtdschungel und der fremden Kultur beinahe hilflos ausgesetzt waren, nahmen wir sie für den letzten Tag mit auf unsere Streifzüge durch Seoul. Ich denke, dass wir ihnen dadurch noch ein wenig die Schönheit Koreas näher bringen konnten.

Die letzte Sehenswürdigkeit, die wir besuchten, war der buddhistische Tempel Jogyesa - mitten in Seoul ein Hort der Ruhe und Spiritualität. Der größte buddhistische Orden hat hier sein Hauptquartier und praktiziert extensiv seine Zen Meditation.

Neben den Buddhastatuen darf auch eine große Trommel im Tempel nicht fehlen.

Zufälligerweise war der Tempel gerade zur Zeit unseres Besuchs Veranstaltungsort einer Ausstellung für die Freiheit Burmas.


Da der Tempel auch berühmt für sein jährliches Laternenfestival ist, waren hier überall lebensgroße Laternenstatuen von traditionellen koreanischen mystischen Figuren (wie zum Beispiel dem Drachen oder dem Phoenix) aufgestellt, die in der anbrechenden Dämmerung wirklich schön anzusehen waren.

Samstag, 6. Oktober 2007

N'Seoul Tower

Nach unserem Shoppingabenteuer machten wir uns dann noch auf in Richtung Süden auf den Berg Namsan. Hier steht der N'Seoul Tower, von dem man einen wunderschönen Blick auf die Stadt hat. Auf Empfehlung eines Kollegens begaben wir uns des Abends auf diese schöne Aussichtsplattform (Danke Mathias).

Der Turm ist knapp 237 Meter hoch, wobei die Spitze durch den Standort auf dem kleinen Berg eine Höhe von fast 500 Metern über dem Meer erreicht. Die Aussicht aus dieser Höhe ist natürlich traumhaft, und Seoul sieht bei Nacht durch die vielen Lichter einfach bezaubernd aus.

Vor der Fahrt zurück nach Unten musste ich noch unbedingt die Toiletten aufsuchen. Beim Ausblick aus dieser Höhe ist das ein ganz besonderes Erlebnis...

Namdaemun

Auch den vorletzten Tag unserer Reise verbrachten wir hauptsächlich mit Shopping (unter Anderem im wirklich schwer zu findenen Hard Rock Café Shop - das eigentliche Restuarant war gerade im Umbau). Um aber dennoch ein wenig Kultur mizunehmen, begaben wir uns dann Abends zu einem weiteren Straßenmarkt, der sich ebenfalls um ein altes Stadttor herum erstreckt - Namdaemun (Großes Südtor).

Das Tor stammt ursprünglich aus dem Ende des 14. Jahrhunderts, wurde nach seiner Zerstörung 1447 wieder aufgebaut und seit dem einige Male renoviert. Es ist heute das älteste Holzgebäude Seouls und seit 1962 der erste Nationalschatz Südkoreas.

Der Markt ähnelte mit seinen kleines Gassen und den vielen Verkaufsständen sehr den anderen Märkten, die ich vorher in Korea schon gesehen hatte. Der Namdaemun Markt ist der größte seiner Art in Südkorea und eine große Touristenattraktion, die dennoch auch von den Koreanern zum täglichen Einkauf besucht wird. Auch der Katze im oberen Bild scheint es hier zu gefallen, oder liegt das nur an den zahlreichen Fischständen?

Auf unserem Rückweg entdeckten wir dann noch diesen besonderen Ort mitten in Seoul. Ein kleiner Kanal durch die Stadt wurde zu einer tiefer liegenden Kanalstraße mit einer Art Uferpromenade ausgebaut. Die Promenade ist jeden Abend Veranstaltungsort für kleinere Konzerte und Erholungsgebiet für die Koreaner mitten in der Stadt - wirklich eine schön umgesetzte gute Idee.

Freitag, 5. Oktober 2007

Seoul Drum Festival

Während unserer Tour durch die Stadt erfuhren wir dann noch, dass am Abend das "Seoul Drum Festival" stattfinden sollte. Also nicht lange gefackelt und ab in den Bus. Das Festival war gut organisiert mit vielen Informationsständen zu den Künstlern und fleißigen Helfern. Es präsentierten sich nicht nur asiatische Gruppen, sondern auch zahlreiche Künstler aus Übersee. Da wir relativ spät ankamen, konnten wir nur wenige Gruppen sehen. Die meisten Auftritte waren aber sehr gut und überaus unterhaltsam und entschädigten für die kurze Restspielzeit.

Shopping in Seoul

Da sich unsere Tage in Korea langsam aber sicher dem Ende näherten, verbrachten wir den Nachmittag damit, Souveniers einzukaufen. Einzig dieses eigentümliche Hochhaus wollte ich euch nicht vorenthalten.