Freitag, 31. August 2007

Zwei Inseln und Mittagessen

Tongyeong liegt direkt zwischen einer Reihe von Inseln im Hallyeo Maritime National Park. Eine der kleineren Inseln kann man durch einen Unterwassertunnel erreichen, der 1931 erbaut wurde und unter ca. 500m Meer hindurchführt. Das ganze ist relativ unspektakulär, wird lokal aber als Sehenswürdigkeit verkauft.

Interessanter ist da schon die 600m lange Namhae Brücke, die die Insel Namhae mit dem Festland verbindet. Dort hat man eine schöne Aussicht über die Insellandschaft, sieht aber leider nur einen winzig kleinen Teil des Nationalparks.

Auf der Insel gab es dann noch ein schönes Replikat eines der Schildkrötenschiffe von Admiral Yi.

Direkt gegenüber dem Schiff fand man dann eine Reihe von Restaurants, in denen man frischen Fisch genießen konnte. Erneut gab es Sashimi (wenn man schon mal am Meer ist). Wie frisch die Meeresfrüchte wirklich sind, kann man hier sehen. Fische, Krebse, Garnelen und Muscheln konnte man alle noch lebend in den Aquarien bewundern, bevor man sie dann serviert bekam.

Nach diesem Mahl ging es dann zurück nach Daejeon und in ein ruhiges Wochenende.

Tongyeong Chungryeolsa

Bevor es dann zurück nach Daejeon ging, haben wir uns zuerst noch in Tongyeong und Umgebung umgeguckt. Zunächst besuchten wir den Temepel Chungryeolsa, der dem berühmten Admiral Sun Sin Yi gewidmet ist.

Diese schönen Kamelienbäume wuchsen direkt am Eingangsbereich des Tempels. Sie sind 6 Meter hoch und über 300 Jahre alt.

Sun Sin Yi ist laut den Koreanern ein großer Volksheld und war ein ähnlich großer Admiral wie Nelson. Er spielte eine bedeutende Rolle in der Abwehr der Japaner, die Ende des 16. Jahrhunderts versuchten einen Landweg nach China zu erobern.

Die Japaner landeten 1592 mit 160.000 Soldaten in Korea und griffen mehrer Städte der Koreaner an, diese verteidigten sich tapfer, konnten aber die zahlenmäßig stark überlegenen Japaner nicht zurückhalten. Sun Sin Yi begann nun sehr erfolgreich mit seinen Schildkrötenschiffen (Bild unten) die Nachschublieferungen der Japaner anzugreifen. Bald wussten diese sich nicht anders zu helfen, als einen Komplott gegen Yi zu spinnen, wodurch dieser 1597 festgenommen und hinter Gitter gebracht wurde. Daraufhin starteten die Japaner eine Massive Angriffswelle, bei der sie 120 von 133 Koreanischen Schiffen zerstörten. Aus Verzweiflung entließ der König Yi aus der Haft, woraufhin dieser es schaffte mit den 13 verbliebenen Schiffen 133 Japanische Schiffe zu zerstören oder beschädigen. Ein Jahr später zerstörte Yi nahe der Namhae Insel (bei Tongyeong) eine Japanische Armada von 450 Schiffen. Bei dieser Schlacht verlor auch Yi sein Leben. Da der Japanische Shogun aber noch im selben Jahr verstarb und die Angriffe daraufhin abbrachen, ist Yi der große Held dieses Krieges.

Bei dieser hübschen Blume handelt es sich um die Koreanische Nationalblume Mugunghwa, die in großer Zahl im Tempel blühte.

Morgen am Hotel und Seesternrettung

Heute Morgen bin ich tatsächlich ohne Kater aus dem Bett gekommen und habe erst einmal ein paar Fotos vom Hafen in Tongyeong aus dem Hotelzimmer gemacht.

Nach dem Frühstück haben wir dann noch einen kurzen Spaziergang am Hafenbecken entlang gemacht. Auf einmal fanden wir dann auf dem trockenen diesen schönen Seestern.

Da er noch lebte haben wir ihn dann zurück ins Wasser gebracht. Eine gute Tat am Tag...

Donnerstag, 30. August 2007

Asiatische Geschichte bei Whiskey

Zum Ausklang des Abends gab es dann noch ein gemütliches Beisammensein bei Whiskey (Jack Daniels Green Label) und Snacks. Das erste Bild zeigt das Schlachtfeld zu einem schon recht fortgeschrittenen Zeitpunkt. Bei den Snacks gab es eine große Auswahl von westlichen Knabbereien wie Chips bis hin zu asiatischen Spezialitäten wie getrocknetem Tintenfisch oder Fischhaut. Wie man sieht ist von den Snacks, aber auch vom Whiskey, nicht viel übrig geblieben. Man beachte noch die kleine Bierflasche (1.6l) im Hintergrund, die allerdings nicht wirklich beachtet wurde. Der Whiskey (der leider aus den kleinen Pinnchen verköstigt wurde) war doch irgendwie interessanter.

Frau Bak und Ik Hyeon waren auch mit von der Partie, auch wenn die beiden sich dann doch ein wenig früher verabschiedet haben.

Meine beiden Hauptgesprächspartner waren allerdings Dr. Hong und ein Professor vom KAIST (Korea Advanced Institute of Science and Technology) in Daejeon. Wir unterhielt uns den ganzen Abend über sehr viel abwechslungsreiche Themengebiete von asiatischer Geschichte über die besten Ausflugsziele in Korea und Deutschland. Man merkte richtig, dass sie sehr davon angetan waren, dass ich mich vorher schon ein wenig mit Koreanischer, Japanischer und Chinesischer Geschichte beschäftigt hatte. Außerdem scheint es wirklich so zu sein, dass man mit jedem gemeinsamen Glas Whiskey dem jeweils anderen gegenüber offener und freundschaftlicher gesinnt wird. Das war wirklich ein toller Abend und ich habe persönlich viel über Koreaner und ihre Sitten gelernt.

Koreanisches Karaoke - Noraebang

Ähnlich wie die Japaner lieben auch die Koreaner das Karaoke, welches hier als Noraebang bezeichnet wird. Dabei geht man mit einer kleiner Gruppe von Personen (z.B. Arbeitskollegen) zusammen in einen Raum mit so einer Noraebang-Maschine. Da liegen dann Bücher und Listen mit Lieder, aus denen man sich seine favorisierten Stücke raussuchen und dann mit musikalischer Untermalung zum Besten geben kann. Im Gegensatz zu Singstar läuft dabei aber im Hintergrund nicht der Originalgesang mit. Man muss einfach mit dem Text vom Bildschirm und seiner Erinnerung der Gesangslinien auskommen.

Da es auch ein paar (wenn auch wenige) Lieder gab, die nicht auf Koreanisch und mir bekannt waren, konnte ich dann auch mal meine Gesangskünste austesten (hier im Duett). Mein letzter Song (Let it be von den Beatles) war sogar ganz gut (denke ich jedenfalls).

Abendessen: Sashimi

Nach dem Workshop war dann natürlich ein gemeinsames Abendessen angesagt. Das lieben die Koreaner wirklich sehr. Da wir direkt am Meer waren, gab es wieder eine Art Sashimi. Weil ich Bilder vom Sashimi aber schon einmal gezeigt habe, hier nur noch eine kleine Auswahl an Beilagen.

Im oberen Bild sieht man ein paar leckere gekochte Miniatureier (evtl. Wachtel), Riesengarnelen, rohe Erdnüsse, marinierte Süßkartoffeln und eine Art Salat. Die obligatorischen Chilischoten, Knoblauchzehen und kleine Schalen mit ordentlich Wasabi (Meerrettichpaste; ganz oben links im Bild) zum Vermengen mit Sojasauce und zum Würzen der Speisen darf natürlich nicht fehlen. Im unteren Bild dann noch ein wenig marinierter Fisch (oben links), zwei Arten Muscheln und ein würziger Nudelsalat mit Sesam. Am unteren Bildrand sieht man dann noch eine kleine Schüssel mit meiner Lieblingssauce. Es handelt sich um eine relativ milde Chilisauce die mit ordentlich gepresstem Knoblauch und ein paar (Frühlings-) Zwiebeln vermengt wird.

Die letzten beiden Bilder zeigen noch, wie gemütlich und lustig so ein Abend mit ein wenig Soju werden kann. Vor allem auch die junge Dame in der Mitte des ersten Bildes hat ordentlich mit getrunken. Bei ihr handelt es sich übrigens um eine neue Mitarbeiterin, die ab Montag bei uns im ETRI anfangen wird. Frau Dr. Chung hat sie daher gleich mit auf den Workshop eingeladen. Wenn ich ihren Namen richtig verstanden habe, heißt sie Frau Bak.

Workshop in Tongyeong

Nach einem kurzen Zwischenstopp in der Ginseng-Hauptstadt Geumsan kamen wir dann gegen Mittag in Tongyeong an, wo ein Workshop mit unserer Gruppe und verschiedenen Mitgliedern andere Forschungseinrichtungen (allesamt allerdings auch aus Daejeon) stattfinden sollte.

Tongyeon ist eine kleinere Stadt an Südküste Südkoreas, die besonders für die schöne Landschaft mit vielen kleinen Inseln und geschichtsträchtige Schlachten im Kampf der Koreaner gegen Japanische Invasoren (vor allem im späten 16. Jahrhundert) bekannt ist. Unser Hotel lag direkt am Randgebiet eines schönen Hafen, so dass man direkt am Hotel frische Seeluft genießen konnte. Da es in den letzten Tagen in Korea sehr viel geregnet hat, ist die Temperatur auch inzwischen auf ein erträgliches Maß abgesunken, so dass es hier am Meer draußen wirklich sehr angenehm war.

Hier nur ein paar Bilder vom Workshop, der leider komplett in Koreanisch abgehalten wurde. Bei ein paar Vorträgen aber waren die Folien zumindest (teilweise oder komplett) in Englisch, so dass ich folgen konnte. Die Themengebiete waren allesamt aus dem Biomedizinisch-Technischen Bereich, da aber teilweise weit gestreut.

Oben Dr. Hong, unten Frau Dr. Chung bei ihren jeweiligen Vorträgen.

Hier ein paar andere Teilnehmer des Workshops. Dabei handelt es sich um zwei Professoren von anderen Forschungseinrichtungen (Universitär und Privat) mit einem Mitarbeiter.

Impressionen aus Korea

Heute haben wir uns dann alle gegen 9 Uhr im ETRI getroffen, um dann gemeinsam Richtung Süden aufzubrechen. Folgende Bilder habe ich auf einem Rastplatz ca. eine Stunde südlich von Daejeon gemacht. Ich denke die Bilder zeigen ganz gut, durch welche Merkmale die Landschaft in Korea am stärksten geprägt ist: Bewaldete Berge.

Vom Auto her habe ich noch viel schönere Landschaftsabschnitte gesehen, die ich leider aber durch die Autoscheibe nicht gut ablichten konnte. Ich mag die Landschaft hier wirklich sehr gerne, auch weil sie mich an Japan erinnert.

Mittwoch, 29. August 2007

Tag im Büro

Heute war die ganze Gruppe mehr oder weniger mit Vorbereitungen für den morgigen Workshop beschäftigt. Natürlich habe auch ich versucht mich dabei nützlich zu machen und habe hauptsächlich Ik Hyeon und Frau Kim bei ihren Vorträge zu den Themen Patch-Clamp Technik und Multi Electrode Arrays geholfen. Weiterhin habe ich zwischendurch fleißig an diesem Blog gebastelt und noch ein wenig im Labor herumgewerkelt. Insgesamt ein erfolgreicher aber auch langer Tag. Um 22.30 Uhr sind Frau Kim, Ik Hyeon und ich endlich nach Hause.

Dienstag, 28. August 2007

Sam Gyeop Sal

Am Abend gab es dann mal wieder Grund, zusammen zum Essen zu gehen. Dieses mal war es der Vertreter von Axon, der heute wieder zum Aufbau des Patch-Clamp Setups nach dem Umzug bei uns im ETRI war. Daher war dann gleich die ganze Gruppe wieder mit ihm zum Sam Gyop Sal Essen aus. Da das ganze mir so ausgezeichnet schmeckt, habe ich endlich mal ein paar Fotos gemacht.

Oben sieht man eine Variante des Tischgrills, auf dem das Fleisch gegrillt wird. Bei dem Fleisch handelt es sich um dünne Scheiben Bauchfleisch (mit Speck) vom Schwein. Der Name Sam Gyeop Sal ("Drei Schichten Fleisch") kommt von der Musterung des Fleisches durch die Speckschwarte. Daher steht der Grill auch schräg, damit das Fett ablaufen kann.

Hier sieht man nun den Ehrengast des Abends, wie er Dr. Jeong gerade Bier anbietet. Er hält sich dabei den rechten Arm mit links fest, um Dr. Jeong dadurch seinen besondern Respekt auszudrücken, was höher gestellten gegenüber einfach höflich ist. Das Einschenken von Getränken und Übergeben oder Annehmen von Gegenstände wird sowieso nie mit dem linken Arm alleine gemacht.

Nun eine kleine Übersicht über die reichlichen Beilagen zum Fleisch. Besonders wichtig sind dabei natürlich Kimchi (ganz rechts) und der rohe Knoblauch und die scharfen Chilischoten. Links neben der Knoblauchschale gib es einen leckeren Salat mit Obst und einem Mayonnaisedressing und darüber eingelegte Zwiebeln. Ein besonderes Highlight sieht man ganz links oben. Unter der dunklen Koranischen Sauce (erinnert mich ein wenig an Japanische Misosauce) verbergen sich recht stattliche ganze Krebse. Wenn ich ganz sage, meine ich mit Panzer und Scheren. Die kleinen Krabbelviecher waren wohl vorgekocht und konnten dann je nach Geschmack so oder nach kurzer Vorbereitung auf dem Grill verspeist werden. Obwohl ich zunächst recht skeptisch war, habe ich dann doch mal probiert und war sehr positiv überrascht. Weder Schale noch Scheren waren zu hart, sondern eher leicht knusprig. Und der Geschmack war wirklich hervorragend.

Wie so häufig bei den gemeinsamen Abendessen mit Arbeitskollegen kann das Ganze recht schnell in ein Gelage ausarten. Auch heute wurde direkt der nächste Gang aufgefahren. Hierbei handelt es sich um eine Art gebratenen Reis, der direkt vor den Augen der (mehr oder weniger) hungrigen auf dem Grill bereitet wird. Dabei werden alle möglichen Zutaten des vorherigen Gerichts gleich weiter verwertet, mit einer Schere zerschnitten und mit dem Reis vermengt. Wer sich dafür näher interessiert kann sich das Ganze nach meiner Rückkehr dann als Video ansehen. Dazu gereicht wurde noch eine Koreanische Misosuppe.

Zurück im ETRI

Der Dienstag startete mit einem weiteren kurzen Aufenthalt auf der IEEE Ro-Man 2007. Nach einem kurzen Mittagessen mit einer Japanischen Udon-Nudelsuppe am Flughafen kehrten wir dann zurück nach Daejeon ins ETRI. Hier nun endlich ein paar weitere Bilder aus unserem Großraumbüro. Die einzelnen kleinen Boxen bieten jedem ein wenig Pivatsphäre und lassen dennoch die Möglichkeit schnell durch Zurufen mit allen zu kommunizieren. Wenn man zur Bürotür hereinkommt sieht man folgendes Bild:

Rechts ist der Eingang zu einem kleinen Besprechungsraum, links geht es zu unserer Chefin in ihre Box. Direkt hinter der kleinen Wand vorne ist dann meine Box (siehe auch den Post vom 23.08.07). Wenn man bei mir über die Wand hinweg sieht erblickt man dann direkt Herrn Yoons und hinten an der Wand Ik Hyeons Box.

Guckt man dagegen aus meiner Box nach halblinks, sieht man Frau Kims Reich.

Da die einzelnen Boxen sich nicht sonderlich unterscheiden habe ich mal davon abgesehen, alle anderen auch noch zu fotografieren.

Weiterhin haben wir an diesem Nachmittag noch weiter gemacht mit dem (Wieder-) Aufbau der beiden Setups nach dem Transport ins ETRI. Momentan sieht das Ganze allerdings noch sehr chaotisch aus, da noch nicht Alles transportiert ist.

Weiterhin habe ich heute noch erfahren, dass wir diesen Donnerstag erneut zu einer kurzen Reise aufbrechen werden, allerdings dieses Mal die ganze Gruppe. Von Donnerstag auf Freitag findet ein Workshop der Arbeitsgruppe im Süden Südkoreas statt, zu dem jeder einen kurzen Vortrag zu unterschiedlichen Themengebieten aus der Arbeitsgruppe halten wird. Das Ganze ist also so etwas wie eine kleine Winterschule, wie sie alle 3 Jahre im Institut in Jülich stattfindet.

Montag, 27. August 2007

Koreanisches Sashimi

Nachdem es schon zum Mittagessen rohen, gebratenen und gekochten Fisch gegeben hatte (auf typische Jeju-Art), erwartete uns zum Abendessen eine Koreanische Variante vom Japanischen Gericht Sashimi. Dabei handelt es sich um alle möglichen Varianten von rohen Meeresfrüchten mit Gewürzen und Beilagen. Auf dem folgenden Bild sieht man den ersten Gang (quasi die Vorspeise): Vor dem Bier steht eine leckere Muschelsuppe neben einer Koreanischen Sauce zum dippen. Auf der Platte gibt es Bohnen und eine besondere Art eingelegten Knoblauch (rechts), zwei Arten von Muscheln (oben und unten), eine Art Gemüse (links) und in der Mitte Garnelen. Die kleinen Gläser dienen der Verköstigung von Soju.

Frau Dr. Chung und Prof. Son (links) sowie Herr Yoon (rechts) erfreuen sich am Hauptgang. Auf den beiden Platten findet man alle möglichen Sorten an rohem Fisch und Muscheln (von so ordinären Sachen wie Thunfisch und Lachs bis hin zu exotischen Spezialtäten von Jeju). Die Blätter im Vordergrund sind normale Salat- und Sesamblätter (sehr lecker), die zum Einrollen der Fischsorten gemischt mit Gemüse und Saucen dienen. Genau die gleichen Blätter gibt es auch zum Sam Gyeop Sal zum einrollen des Fleisches. Das ganze erinnert durch das einrollen ein wenig an das Japanische Temaki Sushi (handgerollt).

Im unteren Bild sieht man einen der letzten Gänge (ich habe vergessen, wie viele Gänge es insgesamt waren - dauernd wurde etwas neues aufgetischt). Links liegt rohe Makrele (sehr zart und lecker), rechts einen Fisch der Gattung Haarschwänze (ebenfalls sehr lecker und diese Unterart ist wohl eine besondere Delikatesse von Jeju). Oben eine Tintenfischart und unten eine Art Gemüsemix mit Chili und Zwiebeln. In der Mitte dann aber die wahre Delikatesse, die vom Küchenchef wohl auch nur für besondere Stammgäste (Prof. Son) serviert wird: Ohrschnecken - sieht zwar aus wie eine Muschel, ist es aber nicht. Das besonders Interessante an dieser Speise war, dass die Viecher noch lebten. Da habe ich es mir dann doch mal lieber verkniffen, das zu mir zu nehmen. Stattdessen gab es die Schnecken dann später noch gebraten, was wirklich exzellent war.

Insgesamt wieder mal ein ausgesprochen leckeres Mal, wobei ich sagen muss, dass mir die meisten Muschelarten nicht so gut schmecken. Der Fisch ist da schon eher mein Ding. Dennoch So ging ein wirklich wunderschöner Tag auf Jeju zu Neige, der meine Vorfreude auf meinen Urlaub mit Sonja nur steigern konnte.

Jungmun Resort - Jusangjeolli Rocks

Nach dem Strandbesuch gingen wir dann zurück zum Hotel, wo wir Dr. Chung und Prof. Dr. Son (Professor am Institut für Psychologie und Gehirnforschung der Chungnam National University in Daejeon; auch er war bereits bei uns in Jülich zu Besuch und arbeitet eng mit dem ETRI zusammen) zum Abendessen trafen. Bevor wir allerdings das Restaurant aufsuchten, hatten wir noch ein wenig Zeit, ein weiteres landschaftliches Highlight der Insel zu betrachten.

Bei den Jusangjeolli Rocks handelt es sich um Lavasteinformationen, die in hexagonalen Säulen entstehen, wenn Lava direkt in kaltes Meerwasser fließt. Das Resultat ist bezaubernd schön und sieht teilweise schon fast wie gemeißelt aus.

Ich denke zu dieser schönen Landschaft muss ich nicht mehr viel sagen!