Samstag, 25. August 2007

Daejeon Expo Park - Chinesisches Kulturfest

Den ersten Samstag meines Aufenthalts habe ich erst einmal genutzt, um ordentlich auszuschlafen - nur um mit einer bösen Überraschung aufzuwachen: Heute wurde ein Transformator an der Spannungsversorgung des Gästehauses ausgetauscht, so dass wir von 9 Uhr bis 14 Uhr keinen Strom haben sollten. Soweit war mir das Ganze auch bekannt, da angekündigt, aber als der Strom um 13:30 Uhr wieder an ging, funktionierten weder Telefon, Internet, Klimaanlage noch Wasser. Zum Glück hatte ich vorher geduscht. Als dann nachmittags die Sonne auf mein Zimmer schien, wurde selbiges schnell zu einer kleinen Sauna.

Da ich mich für den Nachmittag mit Herrn Kim verabredet hatte, verließ ich bereitwillig mein Zimmer und rief ihn an (vom Münztelefon). Als er mich kurz darauf abholte, versicherte uns der Mann an der Rezeption zum Glück, dass alles in 2 Stunden wieder funktionieren würde.

In der Stadt gab es dann in einem traditionellen Koreanischen Restaurant ein Gericht Namens Bibimbap (wörtlich: gemischter Reis) zum Abendessen. Genau das Versprochene erhält man auch: eine Schüssel Reis mit verschiedenen Arten Gemüse, Fleisch, einem Ei und natürlich einer scharfen Sauce, die man nach Herzenslust mit einem Löffel mischen und verspeisen kann. Dazu gibt es wie immer Kimchi und andere Beilagen. Bibimbap gibt es in verschieden Varianten (z.B. heiß oder kalt und mit verschiedenen Fleischsorten), von denen ich eine wählte, bei der man eine heiße Steinschüssel bekommt, in der das ganze dann gemischt und dabei gebraten wird - extrem lecker und spaßig.

Im Anschluss gingen wir dann noch Bier und Knabbereien für einen gemütlichen Fernsehabend einkaufen. Auf dem Rückweg zu meinem Gästehaus kamen wir dann allerdings am Expo Park (Daejeon hatte 1993 eine Expo ausgerichtet) vorbei, in dem momentan ein Festival über die Chinesische Kultur stattfindet. Das ganze richtet sich an alle Altersschichten, aber vor allem auch Kinder. Neben Bühnendarbietungen gibt es hauptsächlich viele Laternen und andere leuchtenden Objekte in chinesischem Design. Hier ein paar Bilder:

Viel interessanter als die vielen Lichter fand ich persönlich aber einige Ausstellungsstücke der Terrakottaarmee aus dem Mausoleum des ersten Chinesischen Kaisers "Qin Shihuangdi".

Ein weiteres spektakuläres Ausstellungsstück war dieser ausgesprochen große und lange Drache, der komplett aus Porzellan besteht (genaueres Betrachten lohnt sich).

Abschließend noch ein paar weitere Bilder von Objekten aus der normalen Ausstellung des Expo Parks:

Als wir dann nach diesem schönen Ausflug zu mir nach Hause kamen, stellten wir erleichtert fest, dass alles in meinem Zimmer wieder funktionierte. So ließen wir den Abend auf gute Deutsch-Koreanische Art und Weise bei Bier, Snacks, Fußball und einer guten Unterhaltung ausklingen. Als Resultat dieses Abends darf ich Herrn Kim von nun an mit Vornamen (Ik Hyeon) ansprechen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Die Terracotta-Armee hab ich vor 1 oder 2 Jahren in Düsseldorf auch bewundern dürfen....tolle Skulpturen!

Gruß
Tanja